Unsere Bachelorarbeit haben wir über das Thema „Elektro- und Thermotherapie, Physikalische Therapien im Schmerzmanagement beim Hund“ verfasst.
Im Laufe unserer Arbeit, haben wir uns auch intensiv mit dem Schmerzverhalten der Tiere auseinandergesetzt.
Wir werden oft gefragt: «Wie sehe ich, dass mein Tier Schmerzen hat?»
Grundsätzlich ist es schwierig Schmerzen beim Tier zu erkennen. Dies liegt daran, dass es in der Natur der Tiere liegt, Schmerzen solange wie möglich zu verbergen, denn in der Wildnis können Zeichen von Verletzlichkeit und Schwäche schnell tödliche Konsequenzen haben. Dieses evolutionsbedingte Verhalten zeigen auch unsere domestizierten Hunde. Verschiedene Faktoren wie der Charakter eines Hundes, Rasse, Alter, Körperkondition und Umweltfaktoren haben einen Einfluss darauf , ob und wie stark ein Hund Schmerzen zeigt. Dies trifft natürlich auch auf unsere anderen Haustiere zu.
Es ist daher sehr wichtig, dass der Besitzer das eigene Tier sehr genau kennt, um Abweichungen vom Normalverhalten und erste subtile Anzeichen für Schmerzen feststellen zu können. Da Tiere Schmerzen sehr gut verbergen können, kann es schwierig sein, diese Anzeichen zu erkennen, deshalb sollte jeder Besitzer wissen, worauf er zu achten hat.
Einerseits sind da die Physiologischen Parameter. Dazu gehören:
- Tachykardie (Beschleunigter Puls)
- Erhöhte Atemfrequenz (Anzahl Atemzüge pro Minute)
- Erhöhter Blutdruck
- Dilatation der Pupillen (d.h. eine Vergrösserung der Pupille)
- Überwärmung
ABER! Stress, Angst und Medikamente können diese Parameter verfälschen!
Das Verhalten und erste Schmerzanzeichen geben uns da einen genaueren Hinweis zum Befinden unseres Tieres.
Eine Verhaltensänderung alleine ist aber noch nicht ein Grund zur Panik. Beobachten Sie ihr Tier genau und wenden sie sich bei dem Verdacht auf Schmerzen an Ihren Tierarzt oder Ihre Tierphysiotherapeut/in
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